Pizza Schoko Diaet
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Rücken gerade, tief atmen, sauber stapeln!
Menschen, die es mit mir zu tun bekommen, wundern sich oft, wie viel ich essen kann. Sprachlos sehen sie zu, wie ich ein mehrgängiges Menü verdrücke und nach einer halben Stunde einfach wieder von vorne anfange. Ich weiß nicht, ob ihr es schon mitgekriegt habt, aber ich ESSE GERNE! Heute will ich euch meine Technik verraten: Ihr müsst aus der Wirbelsäule essen! Dann geht mehr rein. Richtet euch gerade auf, damit das Essen gleich ohne Umwege durchrutschen kann und alles, was nach den ersten Bissen kommt, sauber nachrutscht. Atmet ruhig und gleichmäßig, aber redet nicht so viel. Lasst lieber die anderen erzählen. Sicher findet sich irgendwo am Tisch ein Triathlet, ein narzistischer Hungerhaken, ein veganer Gesundheitsfreak oder ein asketischer Philosoph, der die Unterhaltung bestreitet, während Ihr ein möglichst breites Spektrum von Aromen, Geschmäckern und Düften genießt. Neben neuen Erkenntnissen erlangt Ihr außerdem noch den Ruf, ein guter Zuhörer zu sein. Ihr sollt nicht schlingen, aber esst auch nicht zu langsam, denn das Sättigungsgefühl tritt in der Regel schon nach 20 Minuten ein und danach wird das Essen zur sportlichen Disziplin. Trinken ist gesund und wichtig, aber erledigt es über den Tag verteilt. Durch Getränke quillt das Essen im Magen auf, was zusätzliche Platzkapazitäten kostet und euch womöglich um das Vergnügen bringt, das Dessert-Tripple zu schaffen. Wichtig ist auch: steigert euch langsam. Wer vor lauter Arbeitsstress häufig das Essen vergisst, sollte sich nicht gleich auf ein All you can eat Buffet stürzen oder an einem Burger Wettessen teilnehmen. Wichtig ist, dass es Spaß macht und man sich dabei wohl fühlt. Wer Übelkeit, Magenschmerzen oder sonstiges Unwohlsein verspürt, ist über´s Ziel hinausgeschossen. Ein guter Sportler erkennt seine Grenzen. Ein Espresso zum Abschluss oder ein Grappa helfen eurem Magen bei den Aufräumarbeiten. Ich selbst gebe meiner Bauchspeicheldrüse mit einem guten Glas Cola (Ja! Die Vollzuckerversion!!!) den Rest. Manch einer nimmt auch gerne noch etwas Obst und Käse. All diese Empfehlungen lassen sich jedoch auch in einem kurzen Satz zusammenfassen: Rücken gerade, tief atmen, sauber stapeln!

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Donnerstag, 12. September 2013
Raumduft mal anders
Meine zukünftige Ex-Schwiegermutter - sie weiß noch nichts von ihrem Glück, mein Noch-Ehemann hat sich noch nicht getraut, ihr von unserer Trennung zu erzählen - liebt Raumdüfte. Überall stehen irgendwelche Duftkerzen, Duflampen, Raumduftgeräte und Duftstecker. Wenn ich bei ihr im Wohzimmer sitze, muss ich wahlweise husten wenn sie raucht oder niesen, wenn sie es nicht tut.
Ihr Gästeklo ist so winzig, dass ich mit den Knien gegen die Tür knalle, wenn ich mich hinsetze. Aber selbst in diesem winzigen Kabuff findet sich eine Spraydose mit Raumspray (Kiefer oder Zeder), an der Wand klebt so ein Sprühdings, auf das man drücken kann, um duftenden Sprühnebel zu verteilen und auf dem Fensterbrett steht noch so eine Duftpyramide und verteilt Magnolienduft.
Bei mir zuhause gibt es bestenfalls im Winter mal eine Duftkerze oder ein paar Tannenzweige.
Aber dafür duftet es bei mir andauernd nach Kuchen. Wer eine wohlriechende Wohnung möchte, muss doch nur ein paar Weihnachtsplätzchen backen. Oder ein afrikanisches "Banana Bread" oder Omas Apfelkuchen. Mein Geheimtipp: eine winzige Prise Kardamom...
Meine Schwiegermutter tut mir leid. Nicht, weil es in ihrer Wohnung wie in einem Resteramschdiscounter riecht. Nein, sondern weil sie keinen Backofen hat. Sie vermisst ihn nicht. Ihr bedeutet Essen nichts. Sie kennt das Glücksgefühl nicht, das man hat, wenn man eine Ananastorte aus dem Ofen holt und zum Auskühlen auf ein Kuchengitter stellt. Ich bedaure sie unendlich, weil es in ihrer Wohnung nie nach Kuchen duftet oder gar der würzige Duft nach geschmolzenem Käse oder Curry und Kokosmilch zieht.
Denn auf diese Raumdüfte möchte ich um nichts in der Welt verzichten.

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Sonntag, 8. September 2013
Lieber Live als in Farbe...
Tatort Baumarkt: Meine Wände können einen neuen Farbton gebrauchen. Also auf zu dem Heimwerkerparadies, das mir "We will rock you" für alle Zeiten vermiest hat. Und siehe da, schon strahlen sie mich an, die Trendfarben der Saison: "Macciato", "Cramberry", "Baiser" und "Cinnamon". Ich verlasse den Baumarkt mit je einem Eimer Macchiato und Cramberry und knurrendem Magen. Ist das eine neue Folter? Schau diese Farben an und denk an etwas zu Essen, aber wenn du Hip sein willst, werd´ bloß nicht fett!
Am Tatort Drogerie geht es gleich weiter: Da gibt es Lidschatten in der Farbe "Mousse au Chocolat", Nagellack in der Farbe "Cassis" oder "Cream" und eine Haarfarbenserie in allen Schokotönen.
Also jetzt mal Klartext: Ich will meinen Macchiato nicht an der Wand, sondern in meinem Glas auf einer sonnigen Terrasse. Mousse au Chocolate schmiere ich mir nicht auf die Nägel und Schokolade nicht in die Haare, sondern vorzugsweise auf den nackten Bauch eines ansehnlichen Dreibeiners und Sahne gehört auf den Pflaumenkuchen!
Ich will mein Essen bitte Live, nicht in Farbe!

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