Ich liebe Bücher. Und ich liebe Essen. Um am meisten liebe ich Bücher, in denen es um gutes Essen geht. Ich liebe Donna Leon dafür, dass sie in nahezu jedem ihrer Commissario Brunetti Krimis einen Blick unter die Topfdeckel der Venezianischen Hausfrau gestattet. Grüne Tomaten! Man ist mittendrin, im Whistle Stop Café und meint förmlich Big Georges Barbecue riechen zu können! Die göttlichen Geheimnisse der YaYa Schwestern! Gumbos und Succotash, Submarine Sandwiches und Etouffées. Es hätte gar keinen Sinn, so etwas zuhause nachzukochen, denn die Aromen wären ohne die Hintergrundgerüche von Bayous und schweren heißen Sommern in den Südstaaten kaum vollständig. Herr Der Gezeiten, ein wundervoll tragisches Buch, in dem jedoch die Beschreibungen kulinarischer Köstlichkeiten beinahe tröstlich wirken und sich mildernd auf die Brutalität der Geschichte auswirken. Hätte ich das Talent, ein Buch zu schreiben, wäre es natürlich ein Liebesroman… vollgestopft mit Kochrezepten und Küchengeschichten. Denn bei mir geht Liebe unbedingt durch den Magen.

Nun ist es nicht mehr lange bis zum Herbst. Okay, es regnet, aber noch ist es nicht kalt. Also genieße ich jeden Tag und verbringe so viel Zeit wie möglich im Freien.
Denn bald kommt der Herbst und dann ist es nicht mehr weit bis Weihnachten. Und schon fühlt der eine oder andere vielleicht schon die ersten Vorläufer von Stress in sich aufsteigen.
Dabei sollte die Weihnachtszeit eigentlich eine Zeit der Gemütlichkeit und Ruhe sein. Eine Zeit, in der man sich mit seinen Liebsten zusammenkuschelt und es sich gemütlich macht. Und genau das sollte man tun, um nicht völlig erschöpft in das neue Jahr zu starten.
Wer sich aber jetzt schon Gedanken über Weihnachten macht und ein bisschen fleißig ist, kann sich im Advent entspannt zurücklehnen.
Wer jetzt das Obst-Angebot nutzt und Marmeladen und Chutneys kocht, hat für jede spontane Einladung ein kleines Mitbringsel. Ein köstlicher Likör aus Tonkabohnen, braunem Zucker und Vodka macht unter dem Weihnachtsbaum ebenso eine gute Figur wie ein selbstgemachter Obst-Essig aus Äpfeln oder Himbeeren.
Wer der besten Freundin ein besonders liebevolles Geschenk machen möchte, fängt am besten jetzt an, den kuscheligen Schal zu stricken.
Und wer nicht gerade Winterkleidung verschenken will, macht sicher nichts falsch, wenn er im Sommerschlussverkauf auf Schnäppchenjagd geht, um Weihnachtsgeschenke einzukaufen.
Wer jetzt durchstartet, kann die Adventszeit nutzen, um gemütlich über Weihnachtsmärkte zu bummeln, Schlitten fahren zu gehen und Berge von Waffeln, Reibekuchen und gebrannten Mandeln zu verdrücken.

Das gute an einer gescheiterten Ehe ist die Freiheit, die man plötzlich genießt. Keine Actionfilme mehr, die meine Ruhe stören, keine Socken, die überall herumliegen und auf einmal das Gefühl: Jetzt steht mir die Welt offen!
Wie oft habe ich in den letzten Jahren - immer wenn mich ein prachtvolles Mannsbild anflirtete - gedacht: "Es ist ein Jammer, dass ich verheiratet bin und DICH nicht vernaschen kann!"
Aber jetzt!!!! Ich habe mir eine Liste gemacht. Würde ich in Utopia leben, würden drei prominente Fernsehköche an oberster Stelle stehen. Die würde ich schon zum Kochen bringen! Dann Alan Rickmann... (der Severus Snape aus Harry Potter). Mit Alan würde ich Margharitas trinken und der Salzrand kommt nicht ans Glas, so viel kann ich verraten! Aber Ziele müssen ja vor allen Dingen erreichbar sein! Also beschränkt sich meine Liste auf Männer, die Singles sind (wegen mir sollen bitte keinen Tränen fließen), nichts gegen Ben & Jerry Eisbecher im Bett haben und bei denen sich die Himbeeren mit Sahnehäubchen nicht im Gestrüpp verfangen. Bleiben immerhin 5 Exemplare. Von denen wohnen leider 2 im Ausland, also immerhin 3. Die werde ich gewissenhaft abarbeiten und mit etwas Glück kommen ja mit der Zeit noch ein paar Kandidaten hinzu!